Weihnachtsgeschäft: Einzelhandel leidet unter Konsumflaute
Nach Lieferengpässen nächste Ernüchterung für den Einzelhandel
Neben den Präsentiertischen bleiben bei vielen Einzelhändlern nun auch die Verkaufsgänge leer. Das verdeutlichen Zahlen, die aus einer aktuellen Umfrage des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung an der Universität München (ifo) hervorgehen. So hatten im September rund 76,5 Prozent der Einzelhändler Probleme an Verkaufsware zu gelangen, im Oktober waren es hingegen nur noch 74,9 Prozent. Doch wird dieser leichte Aufwärtstrend kaum für Erleichterung sorgen, denn der Unterschied von 1,6 Prozentpunkten ist marginal und der Lebensmitteleinzelhandel ist derzeit immer noch am stärksten von Lieferengpässen betroffen. 90 Prozent berichten von Problemen. „Aufgrund des großen und heterogenen Angebotes werden dort einige Produkte in den Regalen fehlen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Baumärkten ab, wo rund 86 Prozent angeben, dass sie momentan nicht das volle Sortiment anbieten können. Doch nicht nur die Lieferengpässe bereiten dem Einzelhandel Sorge. Zum Start des Weihnachtsgeschäfts fehlt es an wichtiger Kundschaft.