Positiver Saisonausblick der Schnittgrün-Produzenten
Trockenperioden ohne Auswirkungen auf Schnittgrün-Qualität
Generell ist Schnittgrün nach Angaben verschiedener Produzenten auch in dieser Saison gut nachgefragt. Dies gilt für die Klassiker Abies nobilis (Syn. Abies procera) und Abies nordmanniana genauso wie für Pinus strobus. Die je nach Region mehr oder minder ausgeprägten Trockenperioden haben sich nicht auf die Qualität des Schnittgrüns ausgewirkt.
Ein Grund ist, dass Tannenarten wie Abies nordmanniana und Abies nobilis, aber auch die Küstentanne (Abies grandis) und die Weißtanne (Abies alba) sehr gut mit Trockenstress umgehen können. Bei andauernden Trockenperioden vor allem in der Vegetationszeit, leidet jeder Baum unter Trockenstress. Die zum Schnittgrün genutzten Arten jedoch stammen aus Regionen, in denen in der Regel trockenere, heißere Sommer herrschen, sodass diese Arten bereits von Natur aus gut angepasst sind. Ferner sind die meisten Arten mit Pfahlwurzeln ausgestattet und können sich deshalb mit Wasser aus tieferen Bodenregionen versorgen.
Spätfröste oder Frühjahrstrockenheit problematischer
In den vergangenen Jahren haben die Produzenten beobachten können, dass in trockenen Sommern die Bäume zwar „leichter“ gewesen sind, weil sich nicht jede Pflanzenzelle voll mit Wasser saugen konnte, aber sowohl die Nadelhaltbarkeit als auch die Qualität des Schnittgrüns nicht beeinträchtigt wurde. Dies bestätigt auch Försterin Lisa Feldmann-Schütte. „Viel problematischer als ein trockener Sommer sind Spätfröste oder die Frühjahrstrockenheit. Regnet es zu diesem Zeitpunkt zu wenig, wirkt sich das negativ auf das Baumwachstum aus. Folgt dann im Anschluss ein trockener Sommer, kann es tatsächlich zu Qualitätseinbußen kommen.“