Gartenbau in NRW diskutiert über Herausforderungen
Energiekrise und Inflation im Blick
Im Congress Center der Messe Essen traf sich der Gartenbauverband NRW zur jährlichen Delegiertenversammlung und um über die aktuellen Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Demnach gibt es zur Zeit viele Hürden, die die Gartenbauunternehmen bewältigen müssen, wie die Energiepreiskrise, die durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ihren Verlauf nahm. „Der Angriffskrieg Russlands mit seinen verheerenden globalen Auswirkungen auf Lieferketten, Energieversorgung und -preisen, die nun zu einer hohen Inflation führen, setzt unsere Gartenbaubranche unter Druck“, so Kähler-Theuerkauf. „Ein strategisches Energiegesamtkonzept für Deutschland auf die Beine zu stellen“, forderte hingegen ZVG-Präsident Jürgen Mertz. „Ohne bezahlbare Energie in ausreichender Menge verliert die deutsche Wirtschaft, so auch der Gartenbau, die Wettbewerbsfähigkeit“, so Mertz. Es müsse dringend eine Linie gefahren werden, ohne Wenn und Aber.
Klimawandel weitere Herausforderung
Als weiteres großes Thema wurde der der Klimawandel diskutiert. Mit rund 28 Grad Celsius gehörte der Oktober zu den wärmsten und trockensten Monaten. „[…] wir als Gärtnerinnen und Gärtner haben den Auftrag für die Zukunft, die Blumen, Pflanzen und Gehölze zu produzieren, die mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen. Bei der Transformation der gärtnerischen Unternehmen auf neue Kulturen, Energienutzung und Wassermanagement brauchen wir aber vor allem Planungssicherheit mit langfristigen politischen Rahmenbedingungen. Dann kann der Gartenbau den Auftrag der Gesellschaft für die Zukunft erfüllen“, erklärte Kähler-Theuerkauf und erhielt Rückendeckung von NRWs Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen. „Nordrhein-Westfalen ist Gartenbauland Nummer Eins in Deutschland. Das muss auch so bleiben. […] Wichtig ist jetzt, dass die gegenwärtig geplanten Energieentlastungen auch für den Gartenbau gelten – und dass hierzu auch zügig eine Lösung gefunden wird“, so Gorißen.